Nachhaltig und effizient – Filtration von Tailings mit BoVac Disc Filtern

Tailings sind unvermeidbare Reststoffe, die bei der Gewinnung von Mineralien und Metallerzen entstehen und durch die sich reduzierenden Wertstoffkonzentrationen in den Abbauprodukten sowie dem damit einhergehenden Anstieg der resultierenden Abraumströme eine zunehmende Herausforderung für die Bergbauindustrie darstellen – nicht zuletzt im Hinblick auf eine sichere und nachhaltige Lagerung. Die Frage ist also: Wohin damit?

Traditionell werden Tailings-Schlämme in großflächigen Absetzbecken ("Tailings Storage Facilities") gelagert. Diese Methode weist jedoch mehrere Nachteile auf. Zum einen verdunstet das enthaltene, für die Miningunternehmen immer wichtiger werdende Prozesswasser. Zum anderen können Absetzbecken ein erhebliches Sicherheitsrisiko in sich bergen: Ein Dammbruch kann zu katastrophalen Folgen (u. a. Verlust von Menschenleben oder Zerstörung von Ökosystemen) führen. In Kombination mit dem teils steigenden Druck von Investoren sind Bergbauunternehmen heute daher mehr denn je gefordert, innovative Lösungen für den Umgang mit Tailings zu finden. Genau an dieser Stelle kommt die Filtration ins Spiel.

Auf dieser Seite möchten wir Antworten auf viele aktuelle Fragen rund um Tailings geben und die Vorteile von Tailings Filtration darstellen. Gerne steht Ihnen unser kompetentes Team für alle Fragen rund um Tailings Filtration zur Verfügung!

 

Dry stacking & Paste backfill

Ein Ansatz bei dem Filtrationsverfahren Verwendung finden, ist das sog. Trockenlagern ("Dry Stacking"). Hierbei werden die Tailings mechanisch so weit entfeuchtet, dass die verbleibenden Rückstände ohne Risiko der Wiederverflüssigung transportierbar sind und aufgeschichtet mit schwerem Gerät (z. B. mit Planierraupen) befahren werden können.

Einige Bergbauunternehmen nutzen Tailings auch zur Verfüllung unterirdischer Abbaustollen ("Paste Backfill"). Bei dieser Methode erfolgt im Anschluss an die Filtration häufig eine Zugabe von Zement, bevor das Tailings-Zement-Gemisch wieder zurück in die Grube gepumpt wird. Die Prozedur verleiht dem Stollen über seine komplette Lebensdauer eine ausreichende Stabilität und verringert gleichzeitig die Menge der überirdisch zu lagernden Rückständen.

Neben der Behandlung neuer Tailings beschäftigen sich viele Minenbetreiber auch mit der Aufarbeitung ihrer historischen Absetzbecken. In der Vergangenheit war es (auch aufgrund der noch deutlich höheren Konzentration der Wertstoffe in den Abbauprodukten sowie geringerer Effizienz der Apparate in der Erzaufbereitung) oft nicht praktikabel, die Mineralien und Erze vollständig aufzuschließen. Dadurch liegen in vielen dieser Becken noch Tailings mit einem beachtlichen Gehalt an Wertstoffen. Zusätzlich zum wirtschaftlichen Benefit hat diese Anwendung einen weiteren positiven Nebeneffekt: Durch die ordentliche Beseitigung von Altlasten reduziert sich die Gefahr von Dammbrüchen merklich. Ein wichtiger Schritt zu mehr Nachhaltigkeit mit Verantwortung für Umwelt und Gesellschaft.

 

BOKELA – The filtration people

BOKELA ist aufgrund der langjährigen Erfahrung aus unterschiedlichsten Entwässerungsaufgaben sowie einem umfangreichen Portfolio an Filteraggregaten in der Lage, für nahezu alle Aufgabenstellungen im Bereich der Tailings-Schlämme passende Lösungen anzubieten. Diese stellen häufig nicht nur technisch, sondern vor allem auch kommerziell die beste Antwort auf die jeweilige Filtrationsherausforderung dar.

Filtration von Konzentraten und Tailings

Mit BoVac Disc Scheibenfiltern von BOKELA holen Sie den höchsten Ertrag aus Ihren Minen. Unsere Vakuumscheibenfilter revolutionieren die Tailings Filtration. Sie haben nicht nur eine deutlich höhere Eintauchtiefe in die Suspension und nutzen dadurch deutlich mehr der Filterfläche zur Produktion (Kuchenbildung) als herkömmliche Scheibenfilter, sondern zeichnen sich auch durch hohe Filtriergeschwindigkeit und vollständigen Kuchenabwurf aus. Das Ergebnis: Hohe spezifische Filtrationsleistung, reduzierte Filteranzahl, Rückgewinnung großer Mengen an Prozesswasser – bei gleichzeitig geringerem Energieaufwand sowie der Eliminierung des Risikos eines Dammbruchs. Mit unserer innovativen Filtrationstechnologie erreichen Sie Ihre Tailings-Ziele mit deutlich niedrigeren Betriebs- und Investitionskosten.

Tailings FAQ (Häufig gestellte Fragen)

Was sind Tailings und welche Arten gibt es?

Tailings sind der Teil des Erzes oder des Minerals (ROM - Run of Mine), der nach der Gewinnung des wertvollen Teils durch eine Erz- oder Mineralaufbereitungsanlage zurückbleibt. Je nach der geologischen Erzformation, der Lage des Erzflözes unter der Oberfläche und dem Grad der Freisetzung (Brechen und Mahlen), der erforderlich ist, um ein hochgradiges Konzentrat zu erzeugen, gibt es Tailings wie Abfallgestein, Abraum sowie grobe und feine Tailings aus Erz-Aufbereitungsanlagen. Diese Tailings können mehr oder weniger große Mengen an Ton enthalten, die aufgrund ihrer kachelartigen Struktur eine Herausforderung für die Entwässerung darstellen. Außerdem lösen sich bei Kontakt mit Wasser Salze, was zu extremen pH-Werten führen kann und/oder schädliche Schwermetalle freigesetzt werden können.

Was wird mit Tailings gemacht? Heute und in der Zukunft.

Gegenwärtig werden Tailings hauptsächlich in Tailings-Dämmen nass abgelagert. Diese Dämme bedecken riesige Flächen, müssen meist regelmäßig erhöht werden und bergen das ständige Risiko eines Dammbruchs für die umliegenden Gemeinden. Fast jedes Jahr kommt es zu solchen Dammbrüchen, die oft viele Todesopfer fordern und enorme Umweltschäden verursachen. In mehreren Untertagebergwerken werden die Tailings alternativ zur Verfüllung der Minen und Stollen verwendet. In diesem Fall werden die Tailings mit Zement vermischt, in die Stollen des unterirdischen Bergwerks gepumpt und nach der Verfestigung wird das wertvolle Erz neben diesen verfüllten Stollen abgebaut. Zudem werden die Tailings mancher alten Abraumhalden und Tailings-Dämme zurück in die Erzaufbereitung gegeben, da sich die Effizienz dieser Anlagen im Laufe der Zeit verbessert hat.

Was haben Tailings mit Filtration zu tun?

Die meisten Tailings sind Rückstände einer Nassaufbereitung des wertvollen Erzes und treten daher als Schlamm auf, der bis zu 80 % Wasser enthält. Je größer der Wasseranteil, desto größer der Tailings-Damm. Die Eindickung von Tailings vor der Ablagerung ist in der Vergangenheit gängige Praxis geworden, birgt aber immer noch das Risiko eines Dammbruchs. Daher haben einige Länder bereits gesetzliche Vorschriften für die Filtration von Tailings erlassen. Dies führt dazu, dass das Risiko im Grunde gleich Null ist, verbessert aber auch den Wasserhaushalt sowie den Flächenverbrauch und macht die Sanierung nach der Schließung der Mine wesentlich weniger kostspielig. Bei der Verfüllung von Gruben ist die Filtration des eingedickten Bergematerials ohnehin ein Muss, um den richtigen Wassergehalt für das Mischen mit Zement und das Verpumpen in den Untergrund sicherzustellen.

Tailings Filtration mit dem neuen und einzigartigen BoVac Disc XL352 Filter.

BOKELA hat die Hochleistungs-Scheibenfilter-Technologie entwickelt, die auf folgenden Prinzipien beruht:

  1. Maximierung der Kuchenbildung
  2. Minimierung der internen Druckverluste des Filtersystems

Dies wird erreicht durch:

  1. 50 % Füllstand der Suspension im Filtertrog
  2. Trapezförmige Filtratrohre
  3. Vorabscheider-Steuerkopf
  4. > 50 % Perforation der Filtersegmente
  5. Tuchwäsche bei voller Filterproduktion

Der neue BoVac Disc XL352 ist die Spitze der Entwicklung kontinuierlicher Vakuum-Scheibenfilter und vereint alle diese Anforderungen. Mit bis zu 1.000 t/h Feststoffdurchsatz und überzeugenden Argumenten für reduzierte CAPEX & OPEX ist er die perfekte Lösung für die Tailings-Filtration.

Scheibenfilter, Bandfilter oder Filterpressen – welche Technologie eignet sich für Tailings Filtration?

Bei der Verfüllung von Stollen von Untertagebergwerken sind andere (Standard-)Vakuumfilter die Wettbewerber, da die Zielvorgabe für den Feuchtigkeitsgehalt nicht so hoch ist (in der Regel >20 %w/w). Bei dieser Anwendung werden die gefilterten Tailings mit Zement gemischt und in den Untergrund zurückgepumpt werden. Diese Standard-Vakuumscheibenfilter haben jedoch weniger als die Hälfte der Kapazität pro m² Filtrationsfläche, und alternativ eingesetzte horizontale Bandfilter benötigen die fünffache Stellfläche im Filtergebäude.

Bei der Lagerung von gefilterten Tailings auf Halden sind die Hauptkonkurrenten Filterpressen. Sie benötigen eine bis zu 8-fach größere Filtrationsfläche, arbeiten mit einem Druck von bis zu 25 bar, mit und ohne Membran und ermöglichen das Durchströmen des Kuchens mit Luft. Daher erreichen Filterpressen in den meisten Fällen einen Feuchtegehalt von <15 %w/w, was mit Vakuumfiltern nur bei groben Tailings (d50 >50-75 µm) möglich ist. Sie arbeiten jedoch diskontinuierlich, haben einen hohen Verbrauch an Filtertüchern, erfordern wesentlich größere und stärkere Gebäude und Infrastruktur sowie eine höhere Qualifikation des Betriebs- und Wartungspersonals.

Vorteile von Hochleistungs Vakuum Scheibenfiltern für Betreiber.

Wenn die Zielfeuchte mit den BOKELA-Hochleistungs-Vakuumscheibenfiltern erreicht werden kann, profitiert der Kunde von:

  • Der Einfachheit des Filteraufbaus und -betriebs (kein hochqualifiziertes Personal erforderlich)
  • Hoher Verfügbarkeit von >97 %
  • Geringerer Anzahl Filter im Betrieb
  • Sehr geringem Wartungsaufwand
  • Einem Wasserverbrauch von nur 1 m³/h pro Filter
  • Niedrigerem CAPEX & OPEX
  • Kontinuierlichem Betrieb
Was ist mit CAPEX & OPEX – welche Vorteile haben Hochleistungs-Vakuumscheibenfilter?

Die oben aufgeführten Vorteile summieren sich schließlich in der Berechnung der Betriebskosten (OPEX) und der Investitionskosten (CAPEX). Die Betriebskosten eines Filtrationsprozesses ergeben sich aus der Summe der folgenden Faktoren:

  • Energieverbrauch
  • Verbrauch von Filterhilfsmitteln
  • Frischwasserverbrauch
  • Verbrauchsmaterial (hauptsächlich Filtertücher)
  • Personal für Betrieb und Wartung
  • Ersatzteile

In den meisten Fällen betragen die Betriebskosten der BOKELA Hochleistungs-Vakuum-Scheibenfilter nur 35-45 % der Betriebskosten von Filterpressen, hauptsächlich bedingt durch die Verbrauchsmaterialien.

Die Differenz bei den Investitionskosten liegt für BOKELA-Hochleistungs-Vakuumscheibenfilter bei nur etwa 20-30 % der Investitionskosten von Filterpressen. Einen detaillierten Vergleich finden Sie im Whitepaper "How tailings characteristics affect CAPEX and OPEX in filtration - two case studies", das auf der Paste Conference in Melbourne im April 2024 von Jürgen Hahn vorgestellt wurde. Sie können dieses Whitepaper weiter unten auf dieser Website herunterladen.

Klingt gut! Wie geht es weiter? (Datenanalyse & Sample-Untersuchung)

BOKELA verfügt über eine umfangreiche Filtrationsdatenbank, die sowohl aus Referenzanwendungen als auch aus Labortests gespeist wird. Wir nutzen diese Datenbank, um eine vorläufige Filtergrößenauslegung und Preisermittlung im Konzept- bzw. Machbarkeitsstadium eines Projekts durchzuführen. Wir benötigen dafür lediglich die folgenden Daten:

  • Höhenlage der Anlage
  • Art des abgebauten Erzes (Kupfer, Gold, ...)
  • Gesamtfeststoffdurchsatz (auf Basis trockenem Feststoffs)
  • Feststoffgehalt des Zulaufs
  • Mittlere Partikelgröße im Zulauf
  • Sonstige Daten zur Partikelgröße (falls verfügbar)
  • Temperatur des Zulaufs
  • pH-Wert des Zulaufs (falls verfügbar)
  • Tongehalt (falls verfügbar)
  • Ziel-Feuchtigkeit

Innerhalb von 48 Stunden erhalten Sie sodann Ihre benötigte Filtergröße und die dazugehörige Preisinformation.

Das BOKELA-Labor befindet sich in der deutschen Zentrale in Karlsruhe. Es ist spezialisiert auf die Prüfung der Filtrationseigenschaften von Suspensionen für den Bergbau und chemische Anwendungen. In der Regel beginnen die Prüfungen mit einem Basisprogramm, das darauf abzielt, die am besten geeignete Filtrationstechnologie oder den am besten geeigneten Filtertyp zu ermitteln, um die Zielwerte (Feuchtigkeit, Waschziel, ...) zu erreichen. Wenn die am besten geeignete Technologie oder der am besten geeignete Filtertyp bestimmt ist, beginnen die Tests zur Filtergrößenbestimmung, die mit der Formulierung der Prozessgarantie enden. Einen guten Überblick über das schrittweise Vorgehen im Labor gibt der Beitrag "From a 10 kg Tailings Sample to Over 10 Years of Disc Filter Operation in a Backfill Plant", der auf der MineFill Conference in Vancouver im Mai 2024 von Jürgen Hahn vorgestellt wurde. Wenn Sie Interesse an diesem Vortrag haben, senden Sie uns einfach eine E-Mail an sales@bokela.com

Haben Sie eine konkrete Tailings-Herausforderung? Dann stellen Sie uns auf die Probe!

Rückstände sicher lagern, Wasser schützen

Wasser spielt eine entscheidende Rolle bei der Aufbereitung von Metallerzen und Mineralien. Nach der Extraktion der wertvollen Bestandteile bleibt in der Regel ein tailingshaltiger Schlamm zurück, der bis zu 80 %w/w Wasser enthält und üblicherweise in riesigen Becken gelagert wird – eine Methode, die mit erheblichen Risiken (z. B. Dammbruch) und hohem Aufwand (z. B. Handling der enormen Volumenströme und Verbrauch an Landfläche) verbunden ist. Ein weitaus wirtschaftlicherer und nachhaltigerer Ansatz ist das Eindicken und Entwässern des anfallenden Tailings-Schlammes. Eine Schlüsseltechnologie hierfür ist das Filtrieren – vorausgesetzt, es lässt sich schnell, zuverlässig und unkompliziert umsetzen. Für genau diese Anforderungen wurde der BoVac Disc XL352 Hochleistungsfilter entwickelt.

 

Ganzheitlich – die Kosten im Blick

BOKELA bietet zuverlässige und kosteneffiziente Lösungen zur Filtration von Tailings. BoVac Disc Scheibenfilter gelten in vielen Branchen und in zahlreichen Anwendungen als Synonym für Hochleistungsfiltration, Zuverlässigkeit und Wirtschaftlichkeit. Weltweit schätzen Betriebsingenieure die einfache Bedienung und Wartungsfreundlichkeit. Wenn sie über ihre Erfahrungen mit BoVac Disc Scheibenfiltern berichten, heißt es zumeist nur kurz und knapp: "Switch on and forget". In einer detaillierten Untersuchung stellt Jürgen Hahn, erfahrener Senior Product Manager bei BOKELA und Experte für die Behandlung von Tailings nachfolgend die Investition- und Betriebskosten in zwei Fallstudien vor.

 

BoVac Disc XL352 – der größte Vakuum-Scheibenfilter der Welt

Der BoVac Disc XL352 ist der größte Vakuumscheibenfilter der Welt. Mit einer Filtrationsfläche von 352 m² bietet er eine beeindruckende Filtrationsleistung von bis zu 1.000 Tonnen Tailings pro Stunde sowie besonders niedrige Restfeuchten. Dabei benötigt er nur etwa 10 % mehr Stellfläche als unser bislang größtes Modell L176 – wodurch mit einem Austausch der Durchsatz auf einen Schlag verdoppelt werden kann (bei nur geringen Anpassungen am Gebäude sowie am Übergang zum Förderband). Damit setzt der einzigartige BoVac Disc XL352 neue Maßstäbe in der Tailings Filtration.

Scheibenfilter versus Filterpressen

Fall 1: Tailings-Aufbereitung für "Backfill"-Anwendungen

Bei gängigen Standard-Vakuumfiltern (Band-, Scheiben-, Trommelfilter) zur Verfüllung von Minen (Restfeuchte >20 %w/w) steht im Vergleich zu BoVac Disc Filtern weniger als die Hälfte der Kapazität pro Filterfläche zur Verfügung. Horizontale Bandfilter benötigen bei gleichem Output etwa fünfmal so viel Aufstellfläche.

Die Vorteile der modernen BOKELA Hochleistungs-Vakuumscheibenfilter liegen auf der Hand: So sind die Druckverluste der BoVac Disc Filter aufgrund des besonderen Designs minimal. Die am Filtertuch wirksame Druckdifferenz ist bis zu 100 % höher als bei konventionellen Scheibenfiltern. Alle Komponenten (z. B. Filtersegmente, Welle, Filtratrohre, Steuerkopf, Antriebseinheit und Filtertrog) wurden darüber hinaus systematisch entwickelt und durch unsere Experten mit jahrzehntelanger Erfahrung sukzessive optimiert. Die überzeugenden Ergebnisse sind hohe spezifische Durchsätze, intensive Kuchenentfeuchtung, dauerhafte Betriebssicherheit und Zuverlässigkeit.

 

Fall 2: Tailings-Aufbereitung für "Dry Stacking"-Anwendungen

Ist die Lagerung der Rückstände das Ziel der Tailings-Behandlung, kommen im Regelfall Kammerfilterpressen zum Einsatz. Diese weisen eine achtmal größere Filterfläche als der BoVac Disc XL352 auf, arbeiten bei Drücken von bis zu 25 bar und erreichen Restfeuchten von <15 %w/w. Allerdings sind sie diskontinuierlich, haben einen hohen Verschleiß an Filtertüchern und erfordern zusätzlich massive Gebäude und Infrastruktur. Außerdem ist ein hochqualifiziertes Wartungs- und Betriebspersonal nötig.

Werden Anschaffungskosten (CAPEX) und Betriebskosten (OPEX) verglichen, zeigt sich sehr schnell der Vorteil der BoVac Disc-Technologie: Der OPEX liegt – insbesondere dank des deutlich geringeren Aufwands für Filtertücher – bei nur etwa 35-45 % der Betriebskosten von Filterpressen. Der CAPEX liegt in diesem Vergleich bei nur 20-30 %. Darüber hinaus fallen die Wartungskosten beim BOKELA Scheibenfilter wesentlich kleiner aus und es benötigt kein extra geschultes Personal.

 

In der nachfolgenden Tabelle finden Sie eine ausführliche Gegenüberstellung von CAPEX und OPEX für BoVac Disc Filter und Filterpressen. Oder laden Sie unser Whitepaper zu diesem Thema kostenlos herunter.

»Die neuen Filter haben uns gezeigt, dass Effizienz und Nachhaltigkeit Hand in Hand gehen können. Für das schwierige Kapitel des Tailings-Managements haben wir für unsere Kunden mit unserem Hochleistungs-Vakuumscheibenfilter eine Lösung. Sie funktioniert einfach und zeigt, wie mühelos nachhaltiges Wirtschaften sein kann.«

 

JÜRGEN HAHN, SENIOR MANAGER PRODUCT AND BUSINESS DEVELOPMENT

Capex vs Opex

Werden die Anschaffungskosten (CAPEX) den Betriebskosten (OPEX) gegenübergestellt, zeigt sich sehr schnell der Vorteil der BoVac Disc Vakkuumscheibenfilter. Sehen Sie sich den detaillierten Vergleich in der nachfolgenden Tabelle an und überzeugen Sie sich von der Wirtschaftlichkeit von BoVac Disc Filtern.

Die Betriebskosten der BOKELA Hochleistungs-Vakuumscheibenfilter betragen üblicherweise nur 35-45 % der Betriebskosten von Filterpressen. Der Hauptgrund: Der Verbrauch an Filtertüchern ist bei Filterpressen wesentlich höher.

Mit nur 20-30 % der Investitionskosten im Vergleich zu Filterpressen wird der Einstieg in die Filtration von Tailings erheblich erleichtert.

Für die Betriebskosten müssen folgende Faktoren berücksichtigt werden:

• Energieverbrauch
• Verbrauch von Filtrierhilfsmitteln
• Wasserverbrauch
• Verbrauchsmaterialien (Filtertücher)
• Einsatz von Betriebs- und Wartungspersonal
• Ersatzteilverbrauch

Gut zu wissen: Die Wartungs- und Betriebskosten fallen beim BOKELA Hochleistungs-Vakuumscheibenfilter wesentlich niedriger aus. Es wird zudem kein extra geschultes Personal benötigt.

Parameter

Kategorie

Einheit

BoVac Disc Filter Filterpresse

Gesamtfeststoffgehalt

Allgemein

[t/d]

150.000

150.000

Restfeuchte (Ziel/erreicht)

Allgemein

[%-w/w]

15,0 / 14,5

15,0 / 12,0

Filtrationsfläche pro Filter

Allgemein

[m2]

352

2.800

Feststoffdurchsatz pro Filter

Allgemein

[t/d]

6.140

12.230

Filter (in Betrieb/installiert)

Allgemein

[–]

25 / 28

13 / 15

Energiebedarf pro Filter

Energie

[kW]

572

900

Energiebedarf pro Jahr

Energie

[MW/y]

125.160

102.500

Energiekosten pro Jahr

Energie

[€/y]

10.012.700

8.199.360

Flockmittelzugabe

Filterhilfsmittel

[g/t]

0

0
Filterhilfsmittelkosten pro Jahr

Filterhilfsmittel

[€/y]

0

0

Anzahl der Tuchwechsel pro Jahr

Verbrauchsmaterial

[–]

6

8

Tuchanzahl pro Filter

Verbrauchsmaterial

[–]

180

560

Filtertuchkosten pro Stück

Verbrauchsmaterial

[€]

50

300

Filtertuchkosten pro Filter pro Jahr

Verbrauchsmaterial

[€/y]

54.000

1.344.000

Filtertuchkosten pro Jahr

Verbrauchsmaterial

[€/y]

1.350.000

17.472.000

Zubehörkosten pro Filter

Ersatzteile

[€]

40.000

260.000

Ersatzteilkosten pro Jahr

Ersatzteile

[€/y]

1.000.000

3.380.000

Summe OPEX

[€/y]

12.362.700

29.051.360

 

FAZIT: Die OPEX-Gesamtkosten sind beim Einsatz von BoVac Disc Filtern zur Entwässerung von Tailings um etwa 60 % niedriger.

Die vollständigen Daten erhalten Sie hier:

BoVac Disc Filter im Vergleich zum Wettbewerb

Die Vorteile der BoVac Disc Filter von BOKELA im Vergleich zu anderen Technologien wie Filterpressen liegen klar auf der Hand:

✓ Kontinuierlicher Betrieb
Das Entwässern mit BoVac Disc Filtern ist im Gegensatz zum Einsatz von Filterpressen kontinuierlich.

✓ Geringerer Platzbedarf
Achtfach geringere Filterfläche bei BoVac Disc Vakuumscheibenfiltern verglichen mit Filterpressen des Wettbewerbs bei gleichem täglichem Durchsatz.

✓ Produktiver
Sie erreichen mit BoVac Disc Filtern in kürzerer Zeit einen höheren Durchsatz.

✓ Niedrigere Energiekosten
50 % geringerer Energiebedarf bei nahezu doppelt so vielen Filtern im Einsatz.

✓ Geringere Verbrauchskosten
Wesentlich kleinerer Bedarf an Filtervlies/Filtermedien pro Filter.

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Unsere Filtrations-Experten sind gerne für Sie da! Senden Sie uns eine Nachricht mit Ihrer Herausforderung und wir melden uns mit einer Lösung!

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